Megazeltager 2007
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Nach dem Erfolg des Megazeltlagers im Jahr 2000 wurde vom 16. - 19.08.2007 die Veranstaltung wiederholt.
Das Megazeltlager ist ein Zeltlager der Jugendfeuerwehren der 5 südhesischen Landkreise, der sogenannten "Südhessenmafia". Damit gemeint sind die Jugendfeuerwehren des Landkreises Bergstraße, des Landkreises Darmstadt-Dieburg, Landkreis Groß-Gerau, Landkreis Offenbach sowie dem Odenwalkreis. Insgesamt waren an diesem Zeltlager 213 Jugendfeuerwehren mit insgesamt 3835 Teilnehmern vertreten. Die Anreise für die Teilnehmer war nach Landkreisen getrennt, so dass der Kreis Bergstrasse, als der Kreis mit der weitesten Anfahrt erst ab 15 Uhr auf den Zeltplatz durfte. Die Anzahl und Größe der Zelte mussten bei der Anmeldung angegeben werden, durch ein Ingenieurbüro wurden dann der Platz vermessen und die einzelnen Plätze zugeteilt. Problematisch war, dass aus Naturschutzgründen nur der Hauptweg über den Zeltplatz befahren werden durfte. Der Rest der Strecke musste die Ausrüstung getragen werden. Für alle Teilnehmer gab es Vollverpflegung, d.h. es gab zu bestimmten Zeiten Frühstück, Mittag- und Abendessen für alle Teilnehmer. Hier ein Lob an das Küchenteam, das es geschaft hat die Teilnehmer mit gutem Essen zu versorgen und noch dazu ohne größere Wartezeiten an der Essensausgabe. Das muss man erst einmal schaffen, ist hier doch die Rede von 4000 Portionen Gulasch, 4000 Schnitzel oder gar (als Abschluß) 4000 halbe Hähnchen! Nächste Herausforderung selbstverständlich die sanitären Anlagen. Insgesamt standen auf dem gelände bzw. auf den Straßen um das Gelände fast 60 Chemietoiletten zur Verfügung, die mehrmals täglich geleert und gereinigt wurden (laut Aussage eines Fahrers pro Fuhre 13m³!). Duschen wurden von den G-ABC-Zügen der Umgebung mit DMF und Dekon P Fahrzeugen gestellt, hier gab es je zwei Stationen für Mädchen und Jungen, zusätzlich konnten noch zu bestimmten Zeiten die Duschen der angrenzenden Sporthalle genutzt werden. Die Anreise für uns erfolgte also am Donnerstag, 16.08. ab 15 Uhr. Wir fuhren ab Fürth in einer Kolonne mit allen Fahrzeugen, die aus Fürth und den Ortsteilen mitfuhren. Der Bauhof stellte für den Transport des Materials einen Unimog mit Anhänger und einen Pritschenwagen zur Verfügung, der Großteil der Jugendlichen kam später mit einem Reisebus. Bei einer solchen Veranstaltung sind natürlich auch besondere Aktionen geplant. Donnerstags Abends gab es eine Karaoke Show, Freitags und Samstags eine Aktionsmeile, auf der sich verschiedene Arbeitgeber der Region vorstellten. Hier war vom Zoll über die Bundeswehr bis hin zur Feuerwehr einiges vertreten. Besonderes Highlight war die Aufstellung des "lebendigen Logos", welche sogar der hessische Ministerpräsident Roland Koch besuchte. Hier wurde das Logo des Megazeltlagers mit Jugendfeuerwehrmitgliedern auf einem Sportplatz nachgestellt. Zusätzlich fanden sowohl freitags als auch samtags diverse Turniere statt, von einer Lagerolympiade über Fußball- und Volleyballturniere bis zu einer Stadtralley durch Mühlheim und einem XXL-Kickerturnier. Wer hier nicht teilnehmen wollte, konnte auch die Umgebung erkunden, so war das Hallenbad und auch das Freibad nicht weit und wurde auch gerne besucht. Abends gab es eine "Wetten dass???" Show, jeder Landkreis musste eine Wette abgeben und die entsprechenden Kreisjugendwarte waren die Wettpaten. Hier gab es wandernde Tragkraftspritzen oder gar Lastwagen, die auf Biergläsern standen. Der Samstag Vormittag stand ganz im Zeichen eines Weltrekordversuches. Ziel war es die dichteste Wasserwand der Welt aufzubauen. Sie bestand aus 1050 Strahlrohren, welche von über 100 Pumpen gespeist wurden und bei der pro Minute ca. 105.000 l Wasser aus dem Main gepumpt wurden. Damit war der neue Weltrekord geschafft. Zur Sicherheit der Teilnehmer waren Rettungsboote ständig in der Mainschleuse unterwegs, zusätzlich waren rettungstaucher einsatzbereit. Sie brauchten allerdings zum Glück nicht einzugreifen. Lediglich der Stadtbrandinspektor der Stadt Mühlheim musste aus dem Main "gefischt" werden, da er wie im Jahr 2000, als der Weltrekordversuch ebenfalls glückte, in den Main sprang. Die Teilnehmer des Weltrekordversuches wurden morgens ab 08:30 Uhr mit Pendelbussen an die etwas außerhalb liegende Schleuse gefahren. Hier gingen Sie dann gruppenweise zu den Plätzen und trafen die letzten Vorbereitungen. Pro Pumpe sollten 10 Strahlrohre vorgenommen werden, was bedeutete, dass die Jugendlichen Schulter an Schulter stehen mussten. Gegen 10 Uhr fiel der Startschuß und die ersten Strahlrohre öffneten sich. Pünktlich zum Beginn hatten einige Gruppen mit technischen Problemen zu kämpfen, die eine oder andere Pumpe hatte einen Defekt, man versuchte jedoch so schnell wie möglich die Probleme zu lösen, damit auch wirklich jeder sein Stück zum neuen Rekord beisteuern konnte. Zum Schluß wurden dann noch die Schläuche gerollt und dann konnte es zurück zur Bushaltestelle gehen. Aufgrund der Menschenmenge, die nun zurück zum Zeltlagergelände wollte, entschlossen sich einige Gruppen den fast einstündigen Fußmarsch auf sich zu nehmen. Samstag Nachmittags gab es entsprechend die Endrunden der Turniere sowie eine Wiederholung der Aktionsmeile. Abends spielte dann eine Band Livemusik und zum Abschluß des erfolgreichen Tages gab es ein großes Feuerwerk. Am Sonntag kam schon früh Aufbruchstimmung auf. Während die einen noch genütlich vor ihren Zelten saßen, waren andere schon fleissig mit dem Abbau beschäftigt. Zunächst gab es allerdings den Lagergottesdienst und danach dann die Siegerehrungen der einzelnen Turniere und die offizielle Verabschiedung, bevor alle wieder in Richtung ihrer Heimat aufbrachen. Alles in allem eine gelungene Veranstaltung, wenn es auch einige Wermutstropfen gab: Der Platz war sehr uneben, es waren viele Löcher vorhanden, so dass es vor allem nachts wohl zu mehreren Fußverletzungen kam. Der Wimpelklau scheint bei einigen zu einem Sport ausgeartet zu sein. So etwas muss wirklich nicht sein und zeigt ein doch niedriges Niveau. Jede Jugendfeuerwehr zahlt nicht wenig Geld für ihren Wimpel und sollte ihn auch zeigen können ohne befürchten zu müssen, dass er entwendet wird. Das Abrücken mit Sondersignal. Offenbar gibt es Leute, die in vier Tagen Jugendzeltlager solche Entzugserscheinungen haben, dass sie dann zu jeder (un)passenden Gelegenheit die Sondersignalanlage ihres Fahrzeuges vorführen müssen. Dass die Anwohner hier irgendwann die Polizei rufen kann man voll und ganz verstehen... Positiv erwähnen möchte ich noch einige organisatorische Dinge. So gab es für jede Wehr eine Info-Mappe. In dieser Mappe waren allgemeine Informationen, wie Programm udn Speiseplan, aber auch sehr spezielle, wie z.B. einen detaillierten Evakuierungsplan! Zusätzlich erhielten die verantwortlichen Betreuer wichtige Informationen per SMS auf ihr Mobiltelefon. Eine sehr gute Idee! |
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Einige Fahrzeuge des Konvois.
Mehrere Fahrzeuge aus anderen Ortsteilen reihten sich später ein. |
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Der Konvoi auf der B 45 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Ein Zeltlager mit eigener Feuer- und Rettungswache. Und das ganze ständig besetzt! | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Großgemeinde Fürth hat sich häuslich eingerichtet.
Zwar relativ weit weg vom großen Festzelt, dafür in der Nähe der sanitären Anlagen und Parkplätze. |
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Muss man sich dran gewöhnen:
Viele Flugzeuge... Liegt man doch in der Einflugschneise zum Frankfurter Flughafen. Allerdings auch, insbesondere nachts, richtig faszinierend... |
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Offizielle Eröffnung im Festzelt.
Die 2000 springt um auf die 2007 |
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Samstag Abend: Wetten dass??? | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Der Mitternachtssnack gehört dazu. Schinkennudeln für alle. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Kalt wars auch noch... | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Auf zur Schleuse, Busse können nicht bis an die Schleuse fahren, also ist ein Fußmarsch angesagt... | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die Ausrüstungsätze. Eine TS, 4 Verteiler, 10 Strahlrohre. Das ganze über 100 mal am Main verteilt... | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Los gehts... Nur bei uns nicht - technischer Defekt | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Hoffnung kommt kurzfristig auf...
Leider vergebens. Die TS will nicht. Also wird kurzerhand an eine andere TS angeschlossen. |
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Es klappt dann doch. Dank einer anderen Pumpe. Zwar nicht viel Wasser, aber immerhin, man wird naß... | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bushaltestell nach dem versuch. Wir sind dann doch die knappe Stunde gelaufen... | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Nach dem Versuch: Allgemeines Lagerleben | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Gruppenbild mit den anderen Feuerwehren der Großgemeinde | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Feuerwerk | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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allgemeiner Aufbruch | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auch unser Unimog ist da | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Auf ein neues im Jahr 2014!
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